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Norbert fragt nach der Möglichkeit zur nachträglichen Belastung einer Abdichtung mit Lasten aus einem Stahlträgerrost auf dem eine Terrasse errichtet wird.

Norbert schrieb

Frage

Lieber wer-weiss-was Experte,
Das Flachdach unseres Mehrfamilienhauses wurde vor wenigen Wochen saniert und zwar wie folgt:
1. Dampfsperre
2. 160 mm PU in Heißbitumen
3. Abdichtung WSX Wurzel
4. Vedaflex G4E
5. 5 cm Kies

Dazu habe ich 3 Fragen:

1.) Kann man ungefähr schätzen, wie lange diese Auflage hält, d.h. wann ist wieder eine Sanierung fällig?
2.) Wir planen auf diesem Flachdach eine Dachterrasse mit einer Stahlunterkonstruktion (4 seitig umlaufender Rahmen aus U-120 mit 5 Zwischentraversen aus IPE-120 mit dem Rahmen verschraubt), darauf kommen Holzdielen.
Die ganze Konstruktion (7x7 m) wird dann auf die Auflage gelegt. Hält das die Auflage überhaupt aus, oder gehen die Bitumenbahnen (bei Hitze z.B.) in die Knie?
3.) Gibt es für diese Art der Bedachung eine bessere Möglichkeit eine Dachterrasse zu errichten?
Vielen, vielen Dank für jede Hilfe!!
Mit freundlichen Grüßen, Norbert


Antwort:

Hallo Norbert,
Wusste der Dachdecker, dass auf das Abdichtungspaket eine Stahlkonstruktion aufgelegt wird?
Vor der Montage muss der Statiker die Pressung unter den Auflagerpunkten berechnen, damit die Dämmung durch Auflagerlast nicht zusammengequetscht wird. Gegebenenfalls sind Maßnahmen zur Druckverteilung auszuführen.
Zum Schutz der Abdichtung sind auf jeden Fall sogenannte "Bautenschutzmatten" auf der Abdichtung zu verlegen.
Am Besten zweilagig unter den Auflagern.
Warum hat man keine Dämmung aus Schaumglas eingebaut?
Mit freundlichen Grüßen Hans-Gert Goltz


Rückantwort von Norbert

Hallo,
vielen Dank für die mail.
Schaumglas kam nicht zur Anwendung, weil erst nach Fertigstellung des Daches die Planung einer Dachterrasse begonnen wurde.
Mit freundlichen Grüßen, Norbert