Anonymus fragt nach der richtigen Fallrohrmontage
Anonymus schrieb:
Frage
Lieber
wer-weiss-was Experte,
Ein Dachdecker hat mir ne neue Zinkrinne
montiert. Das Fallrohr und die Bögen wurden nur zusammengesteckt
und stehen unter Spannung, dass sie ständig aus den Muffen
rutschen. Ist es nicht üblich, die Teile zu verlöten oder
zu vernieten. Gibt es dafür ne DIN oder technische
Regeln?
Antwort
Hallo
Anonymus,
Ich vermute, dass die Fallrohre nicht gegen Abrutschen
gesichert sind.
So kann ich mir den geschilderten Vorgang
erklären.
Aus der Fachregel für Metallarbeiten im
Dachdeckerhandwerk
10 Dachentwässerung
10.2
Regenfallleitungen
Die Rohrschellen sind so anzubringen, dass der
Abstand der Regenfallleitungen von den Bauwerksteilen mindestens 20
mm beträgt (Abb. 32). Bei Rohrschellen mit verkröpften
Einschlagstiften kann die Kröpfung nach oben/unten oder bei
schräg verlaufenden Rohren auch seitlich gerichtet sein. Der
Abstand der Rohrschellen untereinander darf bei Fallrohren aus Metall
mit einem Innendurchmesser bis 100 mm höchstens 3 m und bei
größerem Durchmesser höchstens 2 m betragen. Bei
Kunststoffrohren darf der Abstand höchstens 2 m betragen.
Einzellängen sind gegen Abrutschen durch Wulste, Nasen, Muffen
o. a. zu sichern.
mfg
hans-gert goltz