Lydia
fragt, wie das Dach ihres auf der Grenze neu zu bauenden
Schuppens an
das Nachbargebäude angeschlossen wird ?
Lydia
schrieb:
Frage
Liebe/-r
wer-weiss-was Experte/-in,
Hallo, ich habe eine Baugenehmigung,
auf meinem Grundstück einen Schuppen zu bauen. Dieser
Schuppen
wird direkt neben dem Wohnhaus des Nachbarn stehen.( Ist so
von
Bauamt genehmigt wg. der örtl. Gegebenheiten.)
Bis heute
wollte der Nachbar, dass das Dach des Schuppens mit
Dübeln
direkt an sein Haus befestigt wird, um einen Wassereintritt
zwischen
den beiden Wänden zu verhindern. Aber jetzt will er das
nicht
mehr.
Jetzt meine Frage: gibt es eine Möglichkeit diesen
Spalt zwischen seinem Wohnhaus und meinem Schuppen wasserdicht
zu
bekommen, ohne dass sein Haus irgendwie Schaden nimmt durch
Klebstoff
o.ä..
Das
Dach des Schuppens ist schräg geplant und aus
Welldachplatten.
Es geht mir also nicht darum, das Dach vom Schuppen dicht zu
bekommen, sondern den Spalt zwischen den Gebäuden
Danke für
jeden Tipp.
Lydia
Antwort
Hallo
Lydia,
im Baurecht bin ich nicht ganz so fit, wie ein Architekt.
Der Nachbar muss doch gegenüber dem Bauamt seine
Einverständniserklärung abgegeben haben. Im
Bauantrag
beziehungsweise in der Baugenehmigung muss doch etwas zum
Brandschutz
gesagt sein?
Wenn
ich das richtig abschätze, dann muss das Bauwerk
standsicher
errichtet werden, das heißt es muss auch ohne das
Nachbargebäude stehen bleiben. Ich kann mir nicht
vorstellen,
dass es das Bauamt zulässt, den Schuppen mit tragenden
Teilen am
Nachbargebäude zu befestigen.
Um den Spalt zu schließen,
hilft eigentlich nur eine Blechabdeckung, die allerdings an
Nachbargebäude befestigt werden muss. Auf Dauer
funktioniert das
nur, wenn dieses Blech angedübelt wird. Dazwischen
gehört
ein Kompriband und oberseitig eine Versiegelung mit
dauerplastischer
Dichtungsmasse. Noch besser ist es, wenn man einen Schlitz in
die
Wand schneiden kann, in den dann eine Blechabkantung
eingeführt
wird. Diese Technik ist sicherer.
Ist die technische Klärung
nicht vorher, vor der Baugenehmigung, denn nicht mit den
Nachbarn
schriftlich abgeklärt und festgehalten worden?
Was sagt denn
der den Bauantrag unterschreibende und einreichende
Entwurfsverfasser
zu diesem Thema? Der müsste sich doch zu diesem Thema
Gedanken
gemacht haben? Meinem Gefühl nach, reimt sich hier
irgendetwas
nicht ganz.
Nur so aus dem Bauch heraus und ohne größere
Untersuchungen usw.
Hans
Gert
Rückantwort
Hallo,
erstmal
herzlichen Dank für die nette und ausführliche
Antwort.
Heute morgen war ein freundlicher Herr vom Bauamt hier
und hat sich die Situation vor Ort angesehen. Nachdem er auch
mit
unserem Nachbarn gesprochen hat, hat dieser jetzt eingesehen,
dass
eine Abdichtung auch für sein Haus besser ist und er ist
mit
einer "wasserdichten" Lösung einverstanden.
Damit
wird sich jetzt eine Möglichkeit finden lassen.
(Jetzt hat
der Nachbar nur noch die Befürchtung, dass bei Regen
die
Wassertropfen zu laut aufs Dach trommeln und er nicht
schlafen
kann...........).
Liebe Grüße und herzlichen Dank
nochmal
(wenn das Dach fertig ist melde ich mich
nochmal mit der
endgültigen Lösung)
Lydia