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Deutschlands Schwarzarbeiter dürfen wieder jubeln. Ein lukrativeres Weihnachtsgeschenk zu Weihnachten 2000 konnte Ihnen auch der Nikolaus nicht bringen.

Das Geschenk kam am 19.12.2000 mit der Tagespost. Die Bauberufsgenossenschaft kündigte rückwirkend für das abgelaufene Jahr 2000 und vorausschauend für das Jahr 2001 Beitragserhöhungen an (zum Originaldokument).

Lapidar erklärt der Vorstand, es handele sich lediglich um eine rückwirkende Erhöhung der Lohnnebenkosten von nur 0,34 % und die künftige Erhöhung betrage bloss 0,17 %.

Auf welcher Basis diese Ziffern errechnet wurden, erklärt der weise Vorstand nicht.

Die Rücklagen der BauBeGe in Höhe von 12 Mill. DM seien aufgezehrt, schreibt der Vorstand und weiter :

"Weitere Entnahmen jeglicher Art aus der Rücklage sind dann nicht mehr möglich. Die noch vorhandenen Betriebsmittel sind notwendig, um die laufenden Ausgaben in den ersten Kalendermonaten zu bestreiten, die vor der Fälligkeit der ersten Vorschussrate liegen."

Haben wir Bauleute denn noch Betriebsmittel ? Wir brauchen die Pfennige auch um die laufenden Ausgaben in den ersten Kalendermonaten zu bestreiten?

Wie lange haben die Experten an der Formulierung des Briefes gefeilt ?

Die Entwicklung der Kostensteigerung der Bauberufsgenossenschaft seit 1993 habe ich hier für Intressierte (Link) zusammengestellt.

Beitragserhöhungen von 1993 bis 2004 über 116 %
Im gleichen Zeitraum stiegen die Löhne nur um ca. 25 %.

reichen immer noch nicht um die Bauberufsgenossenschaften zu finanzieren.

Wer von uns konnte seit 1993 seine Einheitspreise um 116 % erhöhen? Nach meiner Einschätzung arbeiteten wir im Jahr 2005 zu niedrigeren Preisen als 1993.

Nur mit radikalen, brutalst möglichen Sparprogrammen können wir überleben. Wo bleibt da das Sparen und das Entlassen bei der Berufsgenossenschaft? Wo bleibt der Aufschrei unserer Verbände und Vereinigungen? Wo bleiben die sonst so regen Medien? Was sagen die Verbraucherverbände?

Seit dem 1. Januar 2001 kassiert Schröder und sein Anhang doch schon wieder mehr ÖKO-Steuer zur Finanzierung der Senkung der Lohnnebenkosten, warum gibt er den Berufsgenossenschaften nicht etwas davon ab?

Oder nimmt er wieder einen Scheck, fährt spontan nach Frankfurt, um Holzmann die Beiträge zu bezahlen. Beim Publikum wirkt diese Schau besser.

"Gerhard, wann kommst Du zu uns?"

Nur keine Angst. Zu Bauhandwerkern kommt kein Kanzler. Kanzler schicken zu uns ihren Aussendienstler vom Vollziehungsdienst, um die Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Krankenkassen und um Steuern einzuziehen.

Der Berliner Bär lehrt den roten und den schwarzen Politikern den Traumtanz, sonst nichts.

Wo bleibt die brutalst-mögliche Aufklärung durch Merkel, Merz, Koch und Co.?”


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